Mit dem neuen Docker-Release sind die dazu gehörigen Orchestrierungstools für die praktische Arbeit zu gebrauchen, meinen die Entwickler.
Ab sofort ist mit Version 1.9 das neueste Release der Container-Lösung Docker verfügbar. Mit der neuen Version ist das mitgelieferte Orchestrierungstool Swarm reif für den produktiven Einsatz, denken die Docker-Entwickler. Mit Swarm können Anwender Cluster-Setups von Docker-Hosts aufbauen und mehrere Hosts so verbinden, dass sie als eine Docker Engine erscheinen. Auch der dazu nötige Multiple-Host-Netzwork-Support sei nun entsprechend ausgereift, so die Docker-Entwickler. Die von Docker unterstützten virtuellen Netze können mehrere Hosts übergreifen, sodass Container problemlos miteinander kommunizieren können. Getestet haben die Docker-Entwickler die neue Swarm-Version mit bis zu 1000 Hosts und 30.000 Containern.
Docker 1.9 enthält ein komplett überarbeitetes System für das Management von Storage-Volumes, was beispielsweise die Verwaltung von persistentem Storage mit dem Flocker-Plugin vereinfacht. Auch das Tool Docker Compose, das beim Aufbau von Multicontainer-Anwendungen hilft, wurde überarbeitet. Es unterstützt nun Windows und ist auch in der Docker Toolbox für Windows zu finden. Die neue Netzwerk-Funktion in Docker wird von Compose derzeit noch experimentell unterstützt.
Schließlich verzeichnet auch noch die Docker-Registry, die zentrale Anlaufstelle für fertige Docker-Images, einige Neuerungen. Sie unterstützt nun etwa Google Cloud Storage, was das Speichern von Images und Beschreibungsdaten in der Google-Infrastruktur ermöglicht.
Von den auf der Docker-Konferenz vorgestellten Tools Machine, Swarm und Compose ist jetzt eine erste Version verfügbar.