Nach Meinung seiner Entwickler ist das minimalistische Linux jetzt reif für den produktiven Einsatz in der Cloud.
Mit Version 367.1.0 wurde das "am besten getestete, sicherste und zuverlässigste" Release der Linux-Distribution CoreOS veröffentlicht. Konkret bedeutet das nach Angaben der Entwickler, dass das System im Alpha- und Beta-Stadium auf einigen Hunderttausend Servern getestet wurde. Als Plattform für CoreOS kommen neben echter Hardware auch Hypervisor-Systeme und mehr als zehn Cloud-Plattformen in Frage. Dies sind etwa Rackspace, Amazon EC2 und die Google Compute Engine, die schon seit Mai CoreOS unterstützt.
Bei CoreOS handelt es sich um eine stark abgespeckte Linux-Distribution, die im wesentlichen nur aus einem Kernel (jetzt: Version 3.15.2) und Systemd besteht. Darüber hinaus soll die Root-Partition nur lesbar sein, um die Konsistenz des Systems zu gewährleisten. Mit Docker 1.0.1 lassen sich auf diesem System Anwendungen in einem Container bereitstellen. Zur Verbindung von CoreOS-Nodes bietet das System Service Discovery über die Etcd-Software.
CoreOS steht als freie Software unter der Apache-Lizenz 2.0. Im Rahmen des Produkts CoreOS Managed Linux gibt es wahlweise aber auch kostenpflichtigen Support für CoreOS, der bei 100 US-Dollar im Monat startet.
Der Container-Spezialist soll die Kubernetes-Expertise des Linux-Distributors vertiefen.