Compiler-Suite LLVM veröffentlicht Version 3.4

07.01.2014

Die neue Version der Compiler-Suite LLVM verbessert den Ocaml-Support, optimiert Ausgabemodule für zahlreiche Zielarchitekturen und gibt die Unterstützung für Visual Studio 2008 auf. Außerdem wird sie als letzte LLVM-Ausgabe C++98 unterstützen.

LLVM bietet eine Compiler-Infrastruktur, die im Gegensatz zu herkömmlichen Compilern Programme unter Berücksichtigung sämtlicher Ablaufphasen optimiert. Der grundlegende Vorteil von LLVM gegenüber einem einfachen Compiler besteht darin, dass es zunächst einen virtuellen Bytecode erstellt, den es während dem Verbinden (Linken) der zunächst voneinander unabhängigen Module eines Programms nochmals optimiert.

Ursprünglich kompilierte das seit dem Jahr 2000 entwickelte LLVM nur C und C++, dank seiner modularen Struktur lassen sich weitere Sprachen jedoch als sogenannte Frontends hinzufügen. Derzeit unterstützt die Suite weiterhin Java, Python, Objective-C, Ruby und einige mehr. Auch bei der prozessorarchitekturspezifischen Erzeugung von Programmen ist LLVM flexibel. Es kompiliert derzeit unter anderem für x86-, amd64-, PowerPC-, ARM- und weitere Chipsätze.

LLVM-Version 3.4 unterstützt voraussichtlich als letzte noch den C++98-Standard, den die ISO-Standardisierungsinstitution 1998 ratifizierte. Folgende Versionen sollen auf C++11 von 2011 setzen. Daneben unterstützt LLVM Visual Studio 2008 nicht mehr, Visual-Studio-Benutzer benötigen nun mindestens Version 2010. Die Unterstützung für die Trendsprache OCaml wurde deutlich erweitert und deckt nun fast alle LLVM-Bibliotheken ab. Daneben bringt LLVM 3.4 zahlreiche Optimierungen und Fehlerkorrekturen für bestimmte Architekturen.

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