Die neueste Version des verteilten Dateisystems soll reif für den produktiven Einsatz sein und die Basis für ein Release mit Long Term Support werden.
Ab sofort ist Version 10.2.0 "Jewel" des verteilten Dateisystems Ceph verfügbar. Nach Meinung der Entwickler ist damit ausreichende Stabilität erreicht, sodass diese Version die Basis für ein Release mit Long Term Support bilden kann. Inbesondere das Dateisystem-Interface CephFS gilt nun als produktionsreif. Allerdings sind diverse Features wie Snapshots per Default deaktiviert. Ein neuer Volume-Manager erlaubt es beispielsweise, Shares für die Openstack-Filestorage-Komponente Manila zu erzeugen. Auch das in Version 0.8 eingeführte Erasure Coding gilt nun nicht länger als experimentell. Außerdem empfiehlt Ceph jetzt nicht mehr Ext4 als zugrunde liegendes Dateisystem, denn es hat Schwierigkeiten mit den von Ceph verwendeten langen Objektnamen.
Ursprünglich wurde Ceph von der Firma Inktank entwickelt, die später von Red Hat aufgekauft wurde. Das weiterhin unter einer Open-Source-Lizenz verfügbare Dateisystem ist die Basis für ein Storage-Produkt von Red Hat. Auch Suse bietet mit mit Suse Enterprise Storage ein auf Ceph basierendes Storage-Produkt an.
Mehr zu Ceph verraten unsere Artikel "Wohin geht die Reise beim Ceph-Objectstore" und "Ceph vs. GlusterFS".