Das Institute of Electrical and Electronics Engineers würdigt damit die Rolle von Gary Kildall in der Personal-Computer-Revolution.
Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat das Betriebssystem CP/M in seine Liste der IEEE Milestones aufgenommen. Das von Gary Kildall entwickelte Betriebssystem wurde der Öffentlichkeit 1974 vorgestellt. Zusammen mit dem ebenfalls von Kildall entwickelten BIOS, damals noch eine Abstraktionsschicht für den Zugriff auf Speicher-Hardware, sei damit ein Grundstein für die später folgende Personal-Computer-Revolution gelegt worden, so das IEEE.
Kildall gründete nach der Programmierung von CP/M die Firma Digital Research, die das System mit großem Erfolg kommerziell vertrieb. So war CP/M auch der naheliegende Kandidat, als IBM zu Anfang der achtziger Jahre auf der Suche nach einem Betriebssystem für den neuen Personal Computer war. Aus Gründen, die bis heute im Dunklen liegen, wurde Kildall aber nicht mit IBM einig. Schließlich entschied sich der PC-Hersteller für das DOS von Microsoft, das seinerseits ein Klon von CP/M war, den Bill Gates von der Firma Seattle Computer Products eingekauft hatte. Davor hatte Microsoft selbst sehr erfolgreich CP/M vertrieben und IBM bei der Suche nach einem Betriebssystem sogar an Digital Research verwiesen.
Das Computer History Museum hat den Quellcode für das antike Betriebssystem veröffentlicht.