Nach fünf Jahren darf Microsoft nun darauf verzichten, Anwendern ein Fenster zur Auswahl des Webbrowsers zu präsentieren.
Unter dem Aktenzeichen IP/09/1941 hatte die Europäische Kommission am 16. Dezember 2009 beschlossen, dass Microsoft künftig in seinen Desktop-Betriebssystemen ein Auswahlfenster zeigen müsse, das dem Anwender Alternativen zur Verwendung des Internet Explorers anbietet. Der Grund dafür war die Klage von Konkurrenten, die in der zwangsweisen Verbindung von Betriebssystem und Browser einen wettbewerbswidrigen Vorteil sahen. Und so erging folgendes Verdikt:
"Under the commitments approved by the Commission, Microsoft will make available for five years in the European Economic Area (through the Windows Update mechanism) a "Choice Screen" enabling users of Windows XP, Windows Vista and Windows 7 to choose which web browser(s) they want to install in addition to, or instead of, Microsoft's browser Internet Explorer."
Diese fünf Jahre sind nun abgelaufen und Microsoft darf das Hinweisfenster aus künftigen Windows-Versionen wieder entfernen. Noch lieber sähe es der Software-Hersteller vermutlich, wenn er auch aus allen bereits installierten Systemen verschwände und gibt Administratoren Tipps zu dessen Entfernen per Registry-Eintrag.
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