Anlässlich des heutigen Protesttages gegen die US-amerikanischen Gesetzesinitiativen SOPA (Stop Online Piracy Act) und PIPA (Protect Intellectual Property Act) hat sich auch BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf zu Wort gemeldet.
Während heute die englischsprachige Wikipedia und andere Websites nur geschwärzte Seiten und Protestresolutionen zeigten, hat sich hierzulande der BITKOM-Präsident Prof. Kempf an die Öffentlichkeit gewandt. Zwar müsse man konsequent gegen Piraterie vorgehen, dürfe aber dabei nicht die Meinungsfreiheit im Internet gefährden. "Als Maßnahme gegen Urheberrechtsverstöße sind Netzsperren völlig unangemessen und überzogen", so Kempf.
Weltweit verwiesen zahlreiche Privatpersonen, Firmen und Organisationen darauf, dass die geplanten Gesetze das Internet gravierend verändern würden, inbesondere soziale Netze träfen, die Meinungsfreiheit massiv einschränkten, der Zensur Vorschub leisteten und ein sauberes juristisches Verfahren unterliefen.
Software- und IT-Services werden in diesem Jahr -- wie schon im vergangenen - einen Jobzuwachs von 4,4 Prozent generieren. Allein in diesem Segment wird es dann hierzulande über 600 000 Arbeitsplätze geben, wie der Branchenverband BITKOM jetzt vorrechnet.