Für Unternehmen soll das Update auf Windows 10 doch nicht kostenlos sein, dafür aber ein modulares Support- und Update-Konzept bieten.
Wie Jim Alkove, Director of Program Management bei Microsoft, in einem Blog-Beitrag ausführt, wird Windows 10 für größere Unternehmen nicht kostenlos zur Verfügung stehen - anders als für Privatkunden und kleinere Firmen, wie Microsoft dies jüngst angekündigt hat. Bei größeren Unternehmen und Partnern, die Windows 7 Enterprise oder Windows 8/8.1 Enterprise nutzen, ist die Situation anders, wenn sie über Volumen-Lizenzen am Software-Assurance-Programm teilnehmen.
Diese Kunden sollen mit Windows 10 Enterprise von einem neues Support- und Update-Modell profitieren, das laut Microsoft den Wünschen vieler Administratoren und CTOs entgegenkommt. So soll die Auslieferung von Updates in einem "Long Term Servicing Branch" künftig so einstellbar sein, dass unternehmenskritische Systeme nur Sicherheits-Aktualisierungen erhalten, aber keine neuen Features, die unter Umständen die Stabilität beeinträchtigen. Diesen Service können Kunden für mindestens fünf, bei Extended Support bis zu zehn Jahre lang bekommen.
Auf der anderen Seite wollen Unternehmen laut Microsoft in viele gewöhnliche Arbeitsplätze weniger Verwaltungsaufwand stecken als in unternehmenskritische Systeme, aber sie dennoch nicht einfach dem Update-Zyklus von Consumer-Systemen unterwerfen. Auch hierfür soll es mit dem "Current branch for Business" eine Lösung geben. Hierbei erhalten Unternehmensarbeitsplätze Updates erst, wenn sie sich im Consumer-Markt bewährt haben. Für eigene Tests im Vorfeld der Veröffentlichung von Updates können sich Firmen im Windows-Insider-Programm registrieren, um früher an aktualisierte Softwarepakete zu kommen.