Die Benennung des Produkts als "1000 Augen" kommt nicht von ungefähr, denn das US-amerikanische Unternehmen ThousandEyes stellt eine Cloudplattform bereit, die den Anspruch erhebt, den Unternehmen den gesamten digitalen Datenverkehr anzuzeigen. Gleichzeitig soll das System unter Einsatz einer Echtzeitvisualisierung Einblicke in das Verhalten und die Performance von Anwendungen geben. In der eigenen Darstellung des 2010 von Cisco gekauften Anbieters handelt es sich bei dieser Analyse um "Network Intelligence".
Eine derartige Überwachung adressiert Firmen aus dem Enterprise-Bereich, die Techniken wie BYOD, Virtualisierung (nicht nur der Server, sondern auch der Arbeitsplätze über VDI) oder VoIP für die Kommunikation zunehmend über Clouddienste bereitstellen. Denn dadurch, dass immer mehr Mitarbeiter remote arbeiten und die Anwendungen verteilt laufen, ändern sich die Bedingungen für Netzwerkzugriffe grundlegend: Hatten die IT-Administratoren bis jetzt zumeist mit einem in der Regel sehr schnellen LAN zu tun, das gleichzeitig eine geringe Latenz aufzuweisen hat, erfordert beispielsweise der Einsatz von Microsoft Office 365 zunehmend dauerhafte WAN-Zugriffe. Dies erhöht die Abhängigkeit der Performance von Werten wie Latenz oder Jitter.
In solchen Szenarien müssen IT-Fachleute die Anwendungsperformance noch besser im Griff behalten, obwohl ein immer größerer Teil des Netzwerks nicht in ihrem direkten Einflussbereich liegt. Den Anwendern im Unternehmen ist es hingegen ganz gleich, woher die App kommt und welches Teilstück des Netzwerks Probleme bereitet – sie erwarten einfach schnelle und stabile Applikationen. Der Hersteller macht es seinen potenziellen Interessenten sehr einfach, diese komplexe Technologie zu testen. Gegen die Eingabe einiger persönlicher Kontaktinformationen steht ein 15-tägiger Testzeitraum mit über 20 vorkonfigurierten Cloudagenten und vollem Funktionsumfang zur Verfügung. Wir nutzten eben
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