Das Intelligent Platform Management Interface (IPMI), das sich in der Vergangenheit zum Standard für das Management von Computerhardware im Unternehmen entwickelt hat – insbesondere zur Verwaltung von Servern über das Netzwerk – ist veraltet. Seine Entwickler haben schon länger angekündigt, dass es keine weiteren Überarbeitungen der IPMI-Spezifikation geben wird. Das bedeutet, dass Unternehmen, die ihre Server mit IPMI verwalten, sich jetzt nach einer Alternative umsehen sollten.
Glücklicherweise bringt sein Nachfolger Redfish neue Funktionen und eine moderne, sichere Schnittstelle mit sich. Redfish ist eine Standardschnittstelle, die von DMTF (früher bekannt als Distributed Management Task Force) entwickelt wurde. Sie ermöglicht die Konfiguration und Überwachung nicht nur von klassischen Servern, sondern auch von modularen Rechnern, Speichersystemen und Netzwerkgeräten. Dazu setzt Redfish auf eine RESTful-Programmierschnittstelle, die einfache Abfragen mit zahlreichen Programmiersprachen ermöglicht. Redfish verwendet HTTPS für die Datenübertragung und JSON als Datenformat, wird von vielen namhaften Herstellern unterstützt und ermöglicht dadurch das sichere Management konvergenter, hybrider IT und softwaredefinierter Datenzentren.
Die initiale API-Version des Standards wurde bereits im August 2015 veröffentlicht und erfährt eine stetige Weiterentwicklung. Federführend bei der Ausarbeitung des Standards waren Jeff Autor von HPE und Paul Vancil von Dell. So ist es kein Zufall, dass HPE (damals noch HP) schon 2014 auf ProLiant-Servern ein Management-Interface namens "HP RESTful API" anbot, das Redfish im Grundsatz ähnelt. Neben den beiden genannten Firmen sind aber noch eine ganze Reihe weiterer Hersteller mit an Bord, etwa Cisco, EMC, Supermicro, IBM, Fujitsu, Huawei, NetApp und Intel.
Vor Redfish fehlten interoperable
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.