Cluster-Dateisystem GFS2

Datenjonglage

Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Ähnlich würde es Daten ergehen, wenn viele Maschinen gleichzeitig auf ein und derselben Festplatte herumrühren. Abhilfe schafft ein Cluster-Dateisystem wie GFS2. Das arbeitet auf gesharten SAN-Platten oder DRBD-Spiegeln. Wir erklären die Basis des Filesystems und beschreiben dessen Installation auf RHEL-Basis.
Die Datenmengen in Unternehmen wachsen unaufhaltsam. Zunehmend wichtig wird daher das intelligente Aufbewahren und Bereitstellen der Informationen. Im Juni-Heft ... (mehr)

Spätestens seit dem Siegeszug von vSphere kennt jeder Administrator ein Cluster-Dateisystem: VMFS. Dieses erlaubt mehreren Hypervisoren, gleichzeitig auf ein gemeinsam genutztes SAN-Laufwerk und die dort gesicherten virtuellen Disks zuzugreifen. Allerdings ist VMFS auf den Betrieb mit ESXi-Servern und virtuellen Disks beschränkt.

Ein etwas anderes Ziel verfolg das Open-Source-Dateisystem GFS2 (Global File System). Das soll gesharte SAN-Laufwerke bis zu 16 Linux-Rechnern zur Verfügung stellen, die dabei gleichzeitig lesen und schreiben dürfen. Anders als Netzwerkdateisysteme wie NFS, SMB/CIFS oder GlusterFS liefert GFS2 aber Features eines lokalen Dateisystems, allen voran verschiedene Caching-Funktionen. GFS wurde ursprünglich Mitte der 90er von Professoren und Studenten der University of Minesota für das kommerzielle Unix-Betriebssystem IRIX von Silicon Graphics entwickelt.

2004 landete es schließlich als GFS2 bei Red Hat und ist seither als Open-Source-Dateisystem für nahezu alle Linux-Derivate verfügbar. Es kommt in erster Linie bei Active-Active-Clustern zum Einsatz. Im Internet kursieren etliche Anleitungen, die die Installation von

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Ausgabe /2023