Die meisten Admins denken beim Stichwort "Automation" im Bereich Virtualisierung intuitiv an Software, die sich mit Fug und Recht als Urgestein der Branche betiteln darf: Puppet und Chef. Mancher Admin mag auch Ansible vor Augen haben, das als Antithese zu den beiden Erstgenannten 2013 das Licht der Welt erblickte, sich eine treue Fangemeinde erarbeitet hat und mittlerweile zu Red Hat gehört. Die Zahl der Menschen, die bei Automation an Salt – kurz für SaltStack – denken, dürfte eher überschaubar sein. Ganz neu ist jene zwar auch nicht. Bis heute haftet Salt aber der Ruf der Nischenlösung an – die meisten Admins kennen den Begriff, können aber nicht viel mit ihm anfangen.
Umso größer war das Raunen, als VMware im September 2020 verkündete, SaltStack zu kaufen und die Rechte am Produkt zu übernehmen. Die Gründe für das Raunen waren dabei mannigfaltig: Viele Beobachter schienen überrascht, weil sie VMware bisher nicht als Open-Source-affine Firma auf dem Radar hatten. Obgleich dies VMware an dieser Stelle Unrecht tut: In den vergangenen Jahren hat die Firma in Sachen Open Source ordentlich nachgelegt und mittlerweile mehrere quelloffene Produkte im Portfolio. Andere zeigten sich überrascht, weil VMware in Form der Automation Suite eigentlich schon Werkzeuge zur Automatisierung von Prozessen im Programm hat. Gerüchte schossen daraufhin ins Kraut und stellten die Zukunft von SaltStack als Open-Source-Produkt infrage.
Diese Entwicklungen sind Grund genug für IT-Administrator, einmal genauer hinzuschauen:
- Was kann SaltStack Enterprise eigentlich und wie performt es im Gegensatz zu Puppet, Chef & Co.?
- Welche grundlegenden Funktionen bietet die Software und was hebt sie von der Konkurrenz ab?
In diesem Artikel gehen wir der Sache auf den Grund und beleuchten SaltStack im Hinblick auf fünf Aspekte. Der erste Aspekt
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