Das grundsätzliche Problem von alten Betriebssystemen ist nicht nur der auslaufende Support, sondern auch die Tatsache, dass neuere Hardware nicht mehr von den alten Betriebssystemversionen unterstützt wird. Es fehlen einfach die passenden Treiber für das alte OS. Der einzige Weg zur Erhaltung solcher Systeme ist eine Virtualisierung. Die Supportsituation ändert sich durch die Virtualisierung zwar nicht, aber das System kann weiter genutzt werden.
Zu Beginn steht erst einmal eine Analyse der betroffenen Systeme an. Nehmen wir als Beispiel das Projekt eines kleinen Heizkraftwerks, es könnte aber auch eine große Steuerungsanlage sein oder eine Druckmaschine. Solchen Systemen ist gemein, dass sie eine sehr lange Lebensdauer haben und damit unweigerlich in das Supportthema laufen. Die erste Analyse muss zeigen, wie zum Beispiel Messsignale ausgewertet werden. Erfolgt die Auswertung durch eine Hardware im Computer selbst, muss diese in einem ersten Schritt aus dem Rechner in das Netzwerk migriert werden. Das geht bei USB-Messfühlern mit einem Produkt wie "AnywhereUSB" von der Firma Digi, das den USB-Port in das Netzwerk verlagert.
Seit vSphere 4.1 lassen sich auch serielle Ports vom Host in die VM durchreichen. Ein wichtiger Punkt kann sein, dass die Agilität der zukünftigen VM in der virtuellen Infrastruktur erhalten bleibt. Die VM kann dann verschoben werden, ohne dass die angebundene Messkarte verloren geht. Ist das Problem mit gesonderter Hardware gelöst und getestet oder ist externe Hardware nicht relevant, dann können Sie sich Gedanken über die Virtualisierung machen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten für die Basis. Es kommt eine Hardware mit installiertem Betriebssystem zum Einsatz wie Windows, Linux oder macOS. In diese Umgebung wird dann VMware Workstation installiert oder bei einem System von Apple VMware Fusion.
Der Nachteil
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