Das Fibre-Channel-Protokoll (FC) ist verbindungslos und transportiert die Datenpakete im Buffer-to-Buffer-Verfahren (B2B). Dabei handeln zwei Endpunkte wie zum Beispiel ein Host-Bus-Adapter (HBA) und ein Switchport eine Anzahl von FC-Frames aus, die auf der Gegenseite im Eingangspuffer aufgenommen werden (Buffer Credits). So kann der Sender eine bestimmte Anzahl von Frames in einem Verbund an den Empfänger senden, ohne auf die Bestätigung jedes einzelnen Datenpakets warten zu müssen. Für jedes versendete Datenpaket verringert sich der Buffer Credit um den Wert 1, für jedes von der Gegenseite bestätigte Datenpaket steigt der Wert um 1. Die Gegenstelle sendet eine Empfangsbereitmeldung (R_RDY; Re-ceive Ready) an den Sender sobald die Frames verarbeitet sind und neue Daten geschickt werden können. Erhält der Sender diese R_RDY-Meldung nicht und es sind alle Buffer Credits aufgebraucht, werden bis zum Eintreffen der Meldung keine weiteren Datenpakete vom Sender verschickt. Die eigentliche Flusskontrolle der Daten erfolgt durch das übergeordnete SCSI-Protokoll.
Nehmen wir an, ein Server schreibt Daten über ein Fibre-Channel-SAN auf ein entferntes Speichersystem, werden die FC-Frames auf dem Weg dorthin an mehreren Stellen im B2B-Verfahren weitergeleitet. Und zwar immer dann, wenn ein Host-Bus-Adapter oder ein Speicherport mit einem Switchport kommuniziert oder zwei Switches über eine oder mehrere parallel geschaltete Inter-Switch-Link-Verbindungen Daten untereinander
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