Neben der Möglichkeit von Speicherpools und klassischen Laufwerken, übergreifenden Volumes und Stripeset-Volumes können Sie in Windows Server auch Software-RAIDs erstellen. RAID-Systeme als Softwarelösung sind jedoch teilweise nur eingeschränkt sinnvoll, da sie zum einen keine optimale Performance bieten und die Paritätsinformationen nicht von einem dedizierten Prozessor berechnet werden. Außerdem unterstützen Sie kein Hot-Swap. Dies bezeichnet den Wechsel von Festplatten im laufenden Betrieb. Es ist daher grundsätzlich empfehlenswert, auf Hardwarelösungen für RAID-Systeme auszuweichen. Dennoch kann es für den einen oder anderen Server sinnvoll sein ein Software-RAID zu erstellen.
In Windows Server gibt es die Möglichkeit, ein softwarebasiertes RAID-5-System oder eine Plattenspiegelung für Laufwerke zu verwenden. Dabei werden alle Informationen auf zwei Festplatten geschrieben. Von gespiegelten Festplatten können Sie auch booten. Falls Sie einen Datenträger erzeugen, der sich über mehr als eine physische Festplatte erstreckt, müssen Sie bei der Definition des Datenträgertyps im nächsten Schritt die Festplatten auswählen, die zu beteiligen sind. Für die Konfiguration verwenden Sie die Datenträger-Verwaltung, die Sie mit diskmgmt.msc starten. Sie können für Software-RAIDs in Windows Server 2019 übrigens auch das ReFS-Dateisystem verwenden. Das Erstellen und Verwalten geschieht analog zur Verwendung von NTFS, aber Sie profitieren von der höheren Stabilität von ReFS.
Nach der Initialisierung sehen Sie die Datenträger in der Datenträgerverwaltung und Sie können diese einrichten. Konfigurieren Sie ein bestimmtes Speichersystem, zum Beispiel ein Software-RAID oder einen Speicherpool, erhalten Sie automatisch einen Hinweis, wenn Sie eine Festplatte konvertieren müssen. Sobald die Datenträger eingerichtet sind, können Sie auf diesen
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