Betreiben Sie Ihre Server in einem Rechenzentrum, ist Ihnen vermutlich nicht so wichtig, wie die Datenpakete schlussendlich ins Internet gelangen. Betreibt Ihr Unternehmen hingegen selbst ein "Autonomes System" (AS), dürften Sie Ihre Upstream-Provider besser kennen. Dann sind Sie nämlich selbst verantwortlich für den Weg, den Ihre Pakete durch das Internet wählen – oder möglicherweise doch nicht?
Ein autonomes System zu betreiben, ist nicht so schwer. Sie werden Mitglied beim Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE) mit Sitz in Amsterdam. Das RIPE ist eine Regionale Internetregistrierung (RIR) und verantwortlich für die Vergabe von IP-Adressen und AS-Nummern im europäischen Raum. RIRs gibt es weltweit fünf, diese sind mehr oder weniger exakt aufgeteilt auf die geografischen Kontinente. Mitglieder des RIPE erhalten dann eine weltweit eindeutige AS-Nummer, die für die Identifikation des Netzwerks verwendet wird. Damit haben Sie die erste Hürde genommen und können anschließend IP-Adressen beantragen.
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