Mit Firewalls, Spam- und Web-Filtern, Load Balancer, SSL/VPN-Lösungen und E-Mail-Archivierungssoftware hat sich das 2003 in Kalifornien gegründete Unternehmen Barracuda Networks in der Branche einen Namen gemacht. Spätestens mit der Übernahme von Yosemite Technologies im Jahr 2009 erweiterte die Firma ihr Portfolio für das professionelle Backup. Im Vergleich zu den anderen Anbietern wählt Barracuda jedoch einen etwas anderen Ansatz. Kernstück ist stets eine Appliance, auf die die Software die zu sichernden Daten zunächst einmal speichert. Im Zusammenspiel mit Amazon Web Services (AWS), dem Barracuda-eigenen "Barracuda Cloud"-Dienst oder einem eigenen weiteren Speicherplatz wird aus dem lokalen Speicher eine Cloudbackup-Variante. Besitzt der Kunde mehrere Barracuda-Appliances, steht einer Replikation der Inhalte, beispielsweise für die Übertragung in andere Brandabschnitte, nichts im Wege.
Für den Test stellte uns der Hersteller das Appliance-Modell "Barracuda Backup 390" zur Verfügung. Technisch handelt es sich bei diesem Miniserver mit einer Höheneinheit um ein eher kleines Gerät aus dem Programm. Netzwerkseitig gibt es einen GBit-RJ45-Anschluss und der 4-TByte-Speicher ist auf zwei mal 4 TByte als Software-RAID 1 organisiert. Eine Änderung dieser Konfiguration für eine Umgebung mit rund 2 TByte an Nutzdaten sieht der Hersteller nicht vor. Hot-Swapping-fähige Platten gibt es erst mit dem nächstgrößeren Modell, der 490er, und ab der Ausbaustufe 690 unterstützt die Appliance auch das "Intelligent Platform Management Interface" (IPMI). Doch zurück zum 390er-Modell: Bedingt durch die Geräuschkulisse ist vom Einsatz im Bürobereich abzuraten. Der schmale Server, dessen kleiner Lüfter ordentlich bläst, gehört in den Serverraum oder ins Rechenzentrum. Außer einem Ein- und Ausschalter und den üblichen Anschlüssen
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