Der Erfindungsreichtum der Storage-Hersteller kennt keine Grenzen. Irgendwie muss es ja möglich sein, noch mehr Daten auf eine Festplatte zu packen, deren äußere Abmessungen mehr oder weniger gleich bleiben. Zu Anfang genügte es noch, einfach mehr Scheiben (Platter) in das Chassis zu packen und schon war die Kapazität vervielfacht.
Diese Zeiten sind lange vorbei und die Innovation bewegt sich nur noch in physikalischen Grenzbereichen. Der letzte Trick, um den Geräten noch ein paar TBytes abzuringen, war, die Luft in Festplatten durch Helium zu ersetzen, um die Reibung der schnell rotierenden Scheiben zu verringern. Das Ende der Fahnenstange ist hier aber schon fast erreicht.
Der nächste Schritt steht schon auf der Roadmap des Herstellers Seagate, und zwar bereits seit etlichen Jahren. Schon 2002 hat Seagate angefangen, mit HAMR (Heat-Assisted Magnetic Recording) zu experimentieren, aber immer wieder wurde die Markteinführung vertagt, denn die technischen Schwierigkeiten waren einfach zu groß. Im Jahr 2020 soll es nun aber wirklich soweit sein, dass die ersten HAMR-Festplatten mit 20 TByte auf den Markt kommen. Ausgewählte Kunden haben angeblich Ende 2018 Disks zum Testen bekommen, aber Genaues weiß man nicht. Für interne Tests hat Seagate nach eigenen Angaben schon 40.000 Drives gebaut.
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Seagate hat zum wiederholten Mal seine Festplatten mit HAMR-Technologie vorgestellt. Auf dem Markt sind sie immer noch nicht erhältlich.