Kauft ein Unternehmen neue Hardware, erhält es dafür vom Hersteller zunächst eine Gewährleistung. Diese gilt für ein oder auch mehrere Jahre und schließt die grundlegende Wartung ein. Das heißt, defekte Komponenten ersetzt der Hersteller und auch auf Firmware-Updates sowie Patches erhalten die Käufer Zugriff. Je nach Einsatzgebiet der Hardware reicht diese Grundversorgung aus, doch unter Umständen – etwa für Server im Produktivbetrieb – brauchen Unternehmen zusätzliche Services. Diese lassen sich dann über Wartungsverträge mit entsprechenden Service Level Agreements (SLA) zusätzlich buchen. Spätestens jedoch nach Ablauf der Gewährleistung benötigen IT-Abteilungen auf jeden Fall Wartungsverträge, denn sonst kann es bei Ausfällen zu ernsthaften Problemen kommen. Vier Wartungsmodelle lassen sich grundsätzlich unterscheiden: Herstellerwartung, Fremdwartung, Multi-Vendor-Support und die Data-Center-Wartung über einen Dienstleister.
Bei der Herstellerwartung schließt ein Unternehmen einen Wartungsvertrag direkt mit dem Hersteller der Geräte ab, etwa mit IBM, Dell EMC, Cisco oder HPE. Es erhält dann wie bei der Gewährleistung Updates und Patches. Um Softwarefehler und Hardwarestörungen kümmert sich der Hersteller ebenfalls.
Die Fremdwartung erbringt ein sogenannter "Third Party Maintainer" (TPM). Ihn verbindet vertraglich nichts mit den Herstellern. Der TPM ist problemlos in Lage, Hardwaredefekte zu reparieren, bei manchen Softwareproblemen sind ihm jedoch die Hände gebunden, da diese geistiges Eigentum des Herstellers ist. Lediglich sogenannte Security-relevante Fixe – also Fehlerbehebungen – stellen Hersteller auch für Hardware zur Verfügung, die nicht unter ihrer Wartung steht. Fremdwartung kostet in der Regel weniger als die Herstellerwartung und scheint daher auf den ersten Blick attraktiv. Andererseits ist oft nur
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