»IT-Administrator: Du bist einer der bekanntesten Docker-Experten in Deutschland. Wann hast du angefangen, dich mit Docker zu beschäftigen?
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Erkan Yanar: Mit Docker auseinandergesetzt habe ich mich schon sehr früh, quasi mit Erscheinen. Als Containerveteran fand ich es aber eher bescheiden.
»Was findest du an Containern so spannend?
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Ich bin fasziniert von der Dynamik, mit der die Containertechnologie von Linux Mainstream geworden ist. Ich erinnere mich noch, wie ich 2011 Applikationscontainer für Datenbanken auf Basis von LXC gebaut und vorgestellt habe. Wirklich interessiert hat das damals aber niemand. So bin ich froh, dass das Konzept, nur die Applikation zu virtualisieren und nicht das OS (wie bei LXC/OpenVZ) oder den Rechner (Hyper- V, KVM, VMware und so weiter), eine valide und anerkannte Option geworden ist.
Zudem liebe ich auch die Konzepte wie zum Beispiel, dass in einem Container (relevante Daten) nicht persistiert werden sollen, was jetzt auch unter dem Schlagwort "immutable" populär geworden ist. Die Tatsache, dass Docker von der Infrastruktur abstrahiert, lässt diese ja nicht verschwinden. Ganz im Gegenteil: Wir brauchen neue Konzepte, um diese Applikationscontainer zu betreiben und zu verwalten. Das ist es, wo Kubernetes, Docker Swarm, Marathon von Mesos ins Spiel kommen.
»Red Hat und andere Firmen haben mittlerweile Alternativen zu Docker entwickelt. Wie siehst du diese Technologien und die Zukunft von Docker?
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Es gibt mehrere Felder. Red Hat hat mit CRI-O eine Alternative für Docker als Runtime-Interface für Kubernetes geschaffen, wobei CRI-O selbst runc von Docker zum Virtualisieren verwendet. Hier wird die bisherige Stellung von Docker als quasi der Virtualisierer für Kubernetes bröckeln. Das ist aber auch politisch gewollt. Außerhalb von Kubernetes ist Docker noch ziemlich unangefochten, auch wenn es
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Parallel zum eigenen Orchestrierungsframework Swarm will Docker künftig Kubernetes integrieren.