Vor 15 Jahren war es üblich, Systeme händisch zu verwalten, und zwar auch dann, wenn es sehr viele waren. Automation war kein umfassendes Konzept, sondern höchstens der Tatsache geschuldet, dass die Admins dieser Welt nicht immer und immer wieder dieselben Aufgaben händisch erledigen wollten. Oft waren abenteuerliche Shellskript-Konstruktionen das Mittel der Wahl.
Bald traten die Automatisierer auf den Plan: Im Fahrwasser von DevOps war es nicht zuletzt Puppet, das den Shellskript-Wildwuchs in Form einer definierten Syntax eindämmte und häufig verwendete Funktionen zentral in vereinheitlichter Form anbot. Und der Bedarf wird größer: Cloud Computing, das sich gerade auch vom Hype zum Gamechanger in der IT wandelt, sorgt dafür, dass Setups immer größer werden. Wo Admins früher viele kleine Setups verwalteten, haben sie es plötzlich mit riesigen Umgebungen zu tun, die ohne Automation gar nicht mehr sinnvoll zu betreuen sind. Automation und DevOps profitieren gegenseitig voneinander: Große Setups mit hohem Automationsgrad ermöglichen neue Geschäftsmodelle, die wiederum rasantes Wachstum mit sich bringen und die Set-ups so noch größer werden lassen.
Zwar ist Puppet in Europa bis heute der Platzhirsch in Sachen Automation und Ansible reklamiert für sich, eine junge, unkomplizierte und äußerst flexible Alternative zum scheinbar etwas schwerfälligen Puppenspiel zu sein. Das ändert aber nichts daran, dass auch Chef als Dritter im Bunde eine große Fangemeinde hat und kommerziell relevant ist. Der gleichnamige Hersteller wirbt mit seinem Produkt Chef Automate um Kunden und hat dieses in den vergangenen Monaten um diverse interessante Funktionen erweitert.
Etwas seltsam mutet die Tatsache an, dass sich im Gegensatz zu Ansible Tower oder Puppet Enterprise bei Chef Automate nicht sofort erschließt, worum es bei dem Produkt eigentlich geht oder
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