Microsoft-Betriebssysteme standen schon immer im Fokus von Kritikern, wenn es um Sicherheitsbedrohungen [1] ging. Mit Windows 10 hat Microsoft sich für ein neues Servicing-Modell entschieden, bei dem neue Windows-Funktionen im halbjährlichen Intervall in das Betriebssystem gelangen – eine Ausnahme bildet dabei etwa Windows 10 Enterprise im Long Term Servicing Channel (ehemals LTSB; Long Term Servicing Branch).
Viele der neuen Sicherheitsfunktionen von Windows 10 stehen nicht in allen Versionen zur Verfügung. Zum Beispiel lassen sich Windows Defender Device Guard oder Windows Defender Credential Guard nur mit Windows 10 Enterprise (E3 und E5) und Windows Defender Advanced Threat Protection nur in Windows 10 Enterprise E5 nutzen. Dahingegen kommt die Bitlocker-Laufwerks-Verschlüsselung auch in Windows 10 Professional zum Einsatz. Unternehmen sollten sich also bei einem Umstieg auf Windows 10 genau überlegen, welche Funktionen benötigt werden. Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Tatsache, dass Microsoft nur in Windows 10 Enterprise Gruppenrichtlinien ermöglicht, die den Windows Store konfigurieren können [2]. Eine Übersicht der versionsspezifischen Sicherheitsfunktionen findet sich unter [3].
Bei Windows Hello handelt es sich um eine Gesichtserkennungsfunktion in Windows 10, die den Benutzer automatisch bei Windows anmeldet, wenn das passende Gesicht erscheint. Alternativ zur Gesichtskontrolle dienen Augen (Iris) oder Finger (Fingerprint) zur Identifikation. Für den Betrieb von Microsoft Hello sind entsprechende Endgeräte erforderlich, die zum Beispiel einen integrierten Iris-Scanner besitzen. Hier müssen viele Hardware-Hersteller noch nachziehen. Microsoft selbst unterstützt mit Surface 4 und Surface Book bereits Windows Hello.
Besser sieht es zurzeit bei den Fingerabdrucksensoren aus, denn alle derzeitigen Lösungen werden auch in
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