Im Private-Cloud-Umfeld hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere OpenStack einen Namen gemacht. Die Software ist medial so dominant, dass oft der Eindruck entsteht, es gäbe fernab von OpenStack keine ernsthaften Private-Cloud-Lösungen. Doch das ist eindeutig falsch: Hewlett Packard Enterprise (HPE) kaufte vor rund zwei Jahren den Software-Hersteller "Eucalyptus", der eine Software gleichen Namens anbot. De facto war Eucalyptus also ein direkter Konkurrent von OpenStack, denn beide Lösungen wollten den gleichen Markt bedienen.
Der Eucalyptus-Kauf führte seinerzeit zu mancher Verwirrung, denn schließlich mischte HPE auch bei OpenStack massiv mit. Gerade im Bereich der Hardware-Verwaltung beschäftigte der Hersteller nämlich ein ganzes Heer an OpenStack-Entwicklern – standesgemäß für einen Hardwarehersteller. So mancher Beobachter orakelte damals, HPE könnte Eucalyptus nur deshalb gekauft haben, um einen potenziellen OpenStack-Konkurrenten auszuschalten. Das hat sich aber mittlerweile als Trugschluss herausgestellt: HPE hat Eucalyptus einerseits in sein Portfolio integriert und bietet es weiterhin als AWS-Alternative für das eigene Rechenzentrum an. Und andererseits hat HPE in den vergangenen Monaten sein OpenStack-Engagement massiv zurückgeschraubt: Diverse Entwickler setzte das Unternehmen auf die Straße und aus vielen Projekten zog sich die Firma im Grunde vollständig zurück.
IT-Verantwortliche, die sich bereits mit den Anbietern von Cloud-Software beschäftigt haben, wissen, dass Cloud-Computing-Umgebungen aus vielen einzelnen Komponenten bestehen. Neben der Hauptaufgabe – der Verwaltung virtueller Maschinen – spielen auch Faktoren wie Storage und Netzwerk eine Rolle. Beim Speicher ist Software-defined ebenso häufig ein Thema wie beim Netzwerk. Eucalyptus ist wie die meisten Cloud-Umgebungen modular aufgebaut: Für jeden Task
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