Zunächst werfen wir einen erneuten Blick auf die amanda-conf-Datei, die uns schon in Teil 1 dieses Workshops bei der Konfiguration des Backupservers begegnet ist.
Die Sektion hinter "define dumptype" bestimmt, wie Amanda das Backup erstellen soll. Gemäß Listing 1 verpackt Amanda einfach alle Dateien mit dem Programm tar ("program "GNUTAR"") und komprimiert sie auf dem Client mit einer möglichst schnellen Methode ("compress client fast"). Die Daten fließen anschließend über eine TCP-Verbindung zum Server ("auth "bsdtcp""). Abschließend erhalten diese ganzen Einstellungen noch den Namen "simple-gnutar-tcp". Da mehrere Clients ganz unterschiedliche Backup-Prozeduren erfordern können (nicht auf jedem Rechner ist "tar" verfügbar), darf man mehrere dumptype-Sektionen hinterlegen. Wichtig ist nur, dass sich der Name der Sektionen unterscheidet. Bei welchem Client dann Amanda welchen Dumptype verwenden soll, regelt eine separate Konfigurationsdatei (dazu gleich noch mehr).
Amanda nutzt eine oder mehrere sogenannte Holding Disks als Zwischenspeicher während der Sicherung. Der Abschnitt "holdingdisk" gibt die Eckdaten einer solchen Holding Disk an. In Listing 1 darf Amanda die Daten im Verzeichnis "/amanda/holding" zwischenspeichern und dabei maximal 50 MByte Platz belegen, wobei eine Datei im Verzeichnis "/amanda/holding" maximal 1 MByte groß sein darf. Sie können beliebig viele "holdingdisk"-Sektionen und somit Holding Disks hinzufügen. Jede Holding Disk muss lediglich einen eindeutigen Namen erhalten, die in Listing 1 heißt wenig originell "hd1". Die Amanda-Entwickler empfehlen, die Holding Disks größer zu wählen als das Backup der größten Partition eines Clients. Ist eine zu sichernde Terabyte-Partition nach der
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