Die zwischen dem Snapshot mit der Nummer 12 und dem Snapshot Nummer 13 geänderten Dateien liefert der Befehl:
snapper status 12..13
Das Ergebnis für die Beispiel-Installation zeigt Bild 3. Ein "-" vor einer Zeile bedeutet, dass die Datei entfernt wurde, bei einem "+" kam die Datei neu hinzu und ein "c" kennzeichnet eine geänderte Datei. Für alle modifizierten Konfigurations- und Textdateien können Sie sich sogar ein Diff anzeigen lassen:
snapper diff 12..13
Bei Binärdateien vermerkt Snapper allerdings nur lapidar, dass es Unterschiede zwischen den Snapshots gibt. Möchten Sie nur die Änderungen in einer ganz bestimmten Datei begutachten, hängen Sie ihren Pfad einfach an den Befehl an. In folgendem Beispiel würde Snapper nur die Änderungen an
»/etc/passwd
«
auflisten:
snapper diff 12..13 /etc/passwd
Um die Änderungen an der Datei
»/etc/passwd
«
zurückzunehmen, verwenden Sie den Befehl:
snapper undochange 12..13 "/etc/passwd"
Ohne den Dateinamen, also mit
»snapper undochange 12..13
«
, macht Snapper alle zwischen den beiden Snapshots durchgeführten Änderungen rückgängig. In jedem Fall bleiben die Snapshots 12 und 13 weiterhin erhalten, es ändert sich nur der Zustand des aktuell laufenden Systems. Das bekommt von dieser Rolle rückwärts allerdings nichts mit, je nach Änderung müssen Sie es also sogar neu starten.
Zusätzlich gibt es noch ein Rollback-Kommando, das allerdings etwas anders funktioniert, als sein Name vermuten lässt. Bei einem Aufruf von "snapper rollback 8" legt Snapper zunächst einen neuen Snapshot vom laufenden System an. Anschließend erstellt es einen zweiten Snapshot auf Basis des Snapshots mit der Nummer 8, auf den man jedoch schreibend zugreifen kann. Anschließend weist Snapper das System an, von diesem zweiten Snapshot zu booten.