Die Datenmenge in Unternehmen wächst unaufhaltsam und auch deren notwendige Verfügbarkeit steht längst außer Frage. Deshalb befasst sich IT-Administrator im ... (mehr)

Datenbank-Konfiguration anpassen

Die Datenbank ist jetzt zwar hochverfügbar, steht aber bisher nur für den lokalen Node zur Verfügung. Daher müssen Sie in der Konfiguration die Möglichkeit schaffen, dass der andere Node auf die Datenbank verbinden kann. Dazu bearbeiten Sie zunächst die Datei . Hier befindet sich ein Eintrag namens "listen_addresses", der festlegt, unter welchen IP-Adressen PostgreSQL erreichbar sein soll. Wir möchten ihn auf allen Adressen erreichbar haben, also tragen wir dort "listen_addresses = '*'" ein.

Als Nächstes müssen wir beiden Hosts erlauben, auf die Datenbank über das Netzwerk zu verbinden. In der Datei nehmen wir dazu folgende Einträge auf:

host all all 172.16.14.61/32 md5
host all all 172.16.14.62/32 md5
host all all 172.16.14.251/32 md5
host all all 172.16.14.252/32 md5

Dadurch erlauben wir beiden Hosts sowohl über ihre lokale Host-IP-Adresse als auch über die beiden Cluster-IP-Adressen den Zugriff auf die Datenbank, damit dieser in jedem Fall funktioniert. Auch diese Anpassungen müssen auf beiden Hosts identisch erfolgen.

Abschluss der openATTIC-Installation

Damit openATTIC die hochverfügbare Datenbank verwendet, tragen Sie in der Datei für die Variable "host" die Cluster-IP-Adresse für die Datenbank ein und kopieren die Datei anschließend auf den zweiten Node. Die Datei sollte jetzt so aussehen:

[default]
engine = django.db.backends.postgresql_psycopg2
name = openatticpgsql
user = openatticpgsql
password = automatisch generiertes Passwort
host = 172.16.14.251
port =

Abschließend führen Sie auf beiden Systemen das Kommando aus, um die Datenbank zu initialisieren und die Systeme miteinander bekannt zu machen. Wenn Sie nun die Oberfläche auf einem der beiden Systeme im Browser öffnen, sollte die Volume-Verwaltung so aussehen wie in Bild 1.

Bild 1: Die openATTIC-Volume-Verwaltung frisch nach der Installation.

Dort ist zu erkennen, dass openATTIC bei der Installation auch die vorhandenen IP-Adressen auf den Hosts erkannt hat. Das führt jedoch zu einem Problem: openATTIC kann die Cluster-IP-Adresse nicht von den Host-Adressen unterscheiden, sodass Sie dem System erst noch mitteilen müssen, welche die Host-Adresse ist. Dazu starten wir auf einem Node die openATTIC-Commandline "oacli" und listen zunächst die vorhandenen Einträge auf:

root@oa01:~$ oacli
oa01:#> ifconfig
oa01:ifconfig> IPAddress
oa01:ifconfig.IPAddress> ids_filter
    {"primary_address": true}
[
    {
       "app": "ifconfig",
       "obj": "IPAddress",
       "id": 3,
       "__unicode__": "172.16.14.62/24"
    },
    {
       "app": "ifconfig",
       "obj": "IPAddress",
       "id": 4,
       "__unicode__": "172.16.14.251/24"
    },
    {
       "app": "ifconfig",
       "obj": "IPAddress",
       "id": 7,
       "__unicode__": "172.16.14.61/24"
    }
]

Die IP-Adresse mit der ID "4" ist eine Cluster- und keine Host-Adresse, daher setzen Sie bei diesem Eintrag das Feld "primary_address" auf "false":

oa01:ifconfig.IPAddress> set 4 {"primary_address": false}

Wiederholen Sie das ids_filter-Kommando, ist die Adresse aus der Liste verschwunden und es werden nur noch die Host-Adressen angezeigt.

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