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Eine passende Laborumgebung

Wer das in diesem Artikel beschriebene Beispiel-Setup nachbauen möchte, braucht dafür keine Unmengen an Hardware: Die vorgestellte Installation passt problemlos in vier virtuelle Maschinen auf Grundlage von Ubuntu in der LTS-Version 12.04. Eine Maschine stellt dabei den Puppet-Master, sie heißt im Beispiel einfach »puppet« . Die drei anderen Rechner, die auf die Namen Alice, Bob und Charlie hören, betreiben die eigentliche OpenStack-Installation. Konkret nutzt dieses Beispiel VMs, die per VirtualBox zur Verfügung gestellt werden; weniger als ein Gigabyte RAM sollte keiner der Maschinen zur Verfügung stehen – natürlich gilt: Je mehr RAM, desto besser.

Wer Blech zur Verfügung hat, kann ein Setup dieser Art freilich auch auf echter Hardware nachbauen und dann realitätsnah OpenStack testen. Die einzige Einschränkung dabei ist, dass Charlie in einem solchen Szenario drei Netzwerk-anschlüsse haben sollte, Bob mindestens zwei sowie Alice einen (diese Anforderung hängt mit dem OpenStack-Netzwerkdienst Neutron zusammen und ist nicht Kickstack-spezifisch).

Schritt 1: Puppet-Master und Puppet-Nodes

Um eine Kickstack-Installation wie im Beispiel zu betreiben, sollte am Anfang das Setup der Puppet-Infrastruktur stehen. Das Beispiel setzt auf eine klassische Puppet-Architektur aus einem Master-Server und Clients auf, die von eben jenem Master ihre Konfiguration erhalten. Der Admin stellt für solch ein Setup zunächst sicher, dass die Hosts sich untereinander per funktionierendem DNS erreichen und dass die Hostnamen der Maschinen auch korrekt im DNS eingetragen sind. Nach der Installation empfiehlt es sich, die bei Ubuntu nach der Puppet-Installation vorhandene »/etc/puppet/puppet.conf« zu bearbeiten. Dabei sollten Puppet-Reports aktiviert und das Speichern der Puppet-Informationen in eine Datenbank aktiviert werden. Wichtig im Kickstack-Kontext ist auch, »Exported Resources« explizit einzuschalten. Der benötigte Konfigurationsparameter dafür lautet »storeconfigs=true« , allerdings weisen die Puppet-Entwickler darauf hin, dass neue Nutzer besser PuppetDB nutzen sollten, die den gleichen Effekt produziert und ebenfalls »Exported Resources« unterstützt.

Ist der Puppet-Master hergerichtet, folgen die eigentlichen Nodes; sie benötigen ebenfalls eine »puppet.conf« , die sie anweist, sich mit dem Puppet-Master zu verbinden. Dann fehlen noch die für Kickstack benötigten OpenStack-Module: Diese finden sich fast durchgehend auf PuppetForge, von wo aus sie unmittelbar zu installieren sind ( Abbildung 2 ). Ausnahmen bilden die Module für Neutron [2] und Open vSwitch [3] . Ebenfalls ist das Modul für Glance per Hand zu installieren, weil die zu Redaktionsschluss auf PuppetForge zur Verfügung stehende Version einen lästigen Bug hatte. Das neue Modul gibt es unter [4] .

Abbildung 2: Die Modul-Liste vom Puppet-Master macht deutlich, dass Kickstack maßgeblich auf die OpenStack-Puppet-Module setzt.

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