Auch in der neuen Version läuft die FreeBSD-Installation über die Textoberfläche des Tools »bsdinstaller
«
, das den Benutzer führt. Die textbasierte Installation verhindert potenzielle Probleme mit der Erkennung der Grafik-Hardware durch Xorg.
Die neue Version von »bsdinstaller
«
ermöglicht nun auch die Installation des Systems in einen ZFS-Pool (Abbildung 7), was früher nur mit einigem Aufwand möglich war [7].
Die FreeBSD-Standardinstallation läuft im Allgemeinen reibungslos, sowohl auf Notebooks als auch auf Servern. Schwachstellen bleiben allerdings die Unterstützung für ACPI und Grafik-Hardware: Auf einem Notebook sollte man unbedingt das »vesa
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-Modul aus dem Kernel entfernen, ansonsten stürzt das Notebook beim nächsten Einschalten (Resume) ab.
Des Weiteren sorgte die experimentelle Installation von FreeBSD in einen ZFS-Pool für Ärger. Eine mit VirtualBox erstellte virtuelle Maschine stürzte mit dieser Konfiguration in unseren Tests regelmäßig ab oder reagierte nicht mehr.
Generell bleibt FreeBSD auch in der neuen Version 10 ein stabiles und sicheres Betriebssystem und bringt nützliche neue Features mit. Abgesehen von der Behebung der erwähnten Probleme würde man sich eine breitere Hardware-Unterstützung etwa im Bereich WLAN wünschen. Auf der anderen Seite empfiehlt sich FreeBSD durch die hohe Qualität bei der unterstützten Hardware.
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