Das vorgegebene Icon des ausführbaren Programms unter Windows lässt sich ändern, indem im Wurzelverzeichnis des entpackten Starkits eine Ico-Datei mit dem Namen
»tclkit.ico
«
abgelegt wird (
Abbildung 3
), die für jede gewünschte Farbauflösung ein Icon enthält.
Benötigt man weitere Dateien aus einem Starkit, so lässt sich der Wurzelpfad des gerade aufgerufenen Starkits über die Variable
»$Starkit::topdir
«
ermitteln. Ist diese Variable nicht vorhanden, wurde das Skript nicht als Starkit aufgerufen. So lassen sich auch leicht Skripte erstellen, die sowohl in einer Laufzeitumgebung als auch als Starkit/Starpack lauffähig sind.
Bei der Erstellung der Starpacks kann über die Option
»-writable
«
festgelegt werden, dass Änderungen an Dateien innerhalb des Starpacks gespeichert werden können. Das setzt allerdings voraus, dass der Anwender auch ein Schreibrecht auf diese Datei besitzt. Der Einsatz von Virenscannern oder Programmen wie
»tripwire
«
ist bei solchen Starpacks allerdings nicht unproblematisch – sie können durchaus Fehlalarme provozieren.
Tcl in Verbindung mit Tclkit eignet sich für die schnelle Erstellung kleinerer Tools, die gegebenenfalls auch auf unterschiedlichen Plattformen verfügbar sein sollen. Eine Beispielsammlung von Starkits findet sich unter
[2]
. Das Starkit
»tclhttpd.kit
«
ist beispielsweise ein vollwertiger Webserver, der ohne Installationsaufwand und die Gefahr der Fehlkonfiguration HTTP-Seiten zur Verfügung stellt. Mit der oben gezeigten Methode lässt sich schnell aus dem Kit
»tclhttpd.kit
«
ein einzelnes ausführbares Programm für die gewünschte Zielplattform erstellen. Dieses kann dann beispielsweise als Webserver für die Auslieferung einer
»wpad.dat
«
-Datei zur automatischen Browserkonfiguration verwendet werden.
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