Selbst bei einem so alten Thema wie Backups bringt die Open-Source-Welt ständig neue Programme hervor, sodass sich Platzhirsche wie Bacula und Amanda keineswegs sicher sein können, stets Admins erste Wahl zu sein. Nicht nur, dass ein kommerzieller Hersteller wie Arkeia mit einer kostenlosen Linux-Version lockt, es sind auch Neulinge, die sich für das eine oder andere Szenario anbieten, wenn das neue Programm interessante Features bietet, wie etwa Verschlüsselung oder Deduplizierung.
Die im Beitrag vorgestellten Tools drängen sich vielleicht nicht gerade für den Einsatz in Großunternehmen auf, eignen sich aber für durchaus für kleine Firmen. Ebenfalls existierende Strategien für Cloud- oder Virtualisierungs-Infrastrukturen sind genauso wenig ein Ersatz für die Datensicherung einzelner Hosts wie eine vorhandene Hochverfügbarkeits-Lösung oder ein implementiertes Langzeit-Archivierungssystem. Auch die Frage des Sicherungsmediums und der gewählten -strategie will gut überlegt sein, hat aber nur bedingt etwas mit der gewählten Backup-Software zu tun.
Burp beispielsweise gefällt besonders durch die Möglichkeit der Commandline-Steuerung, was Admins die Möglichkeit gibt, individuelle Backup-Strategien zu entwickeln. Für kommerzielle Komplettlösungen wie Arkeia oder SEP Sesa spricht aber zweifellos die Möglichkeit, Sicherungen organisatorisch als Virtual Tape Library (VTL) verwalten und als Endlager beliebige Bandlaufwerke, Band-Libraries und Autoloader verwenden zu können, egal ob via SCSI, SATA, iSCSI, FC, Infiniband, SAS oder USB angeschlossen. Wer darauf verzichten kann oder muss, findet in den hier vorgestellten Lösungen leistungsfähige Backup-Programme nach guter alter Unix-Art. (ofr)
Infos
Die neuste Version des Backup-Programms Burp hat gelernt mit Dateisystem-Features von Windows und FreeBSD umzugehen.