PostgreSQL hatte den besseren Start, tat sich dann aber etwas schwer, noch zuzulegen. MySQL begann mit der schlechteren Default-Konfiguration, konnte sich dann aber kontinuierlich Schritt um Schritt steigern. Besonders beim Caching erschloss es noch Reserven, die es bei PostgreSQL wahrscheinlich deshalb nicht mehr gab, weil es von Anfang an näher am Optimum war. Nachdem möglichst viele Plattenzugriffe durch Operationen im RAM ersetzt waren, profitierten beide Datenbanken stark von einer Verminderung des unvermeidlichen Overheads durch das Transaction Logging. In der besten Einstellung, die wir finden konnten, und für die jeweils ein Kompromiss mit Blick auf die Datensicherheit nötig war, lagen die beiden Kontrahenten aber am Ende wieder ziemlich gleich auf.
Einen noch größeren Boost verschaffte beiden Datenbanken der Umstieg auf SSD. Mit der besten Konfiguration und einer SSD als Massenspeicher verdoppelte sich die Anzahl Transaktionen zum Schluss noch einmal. Wieder begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe, allerdings schwanken die Werte von PostgreSQL etwas stärker und fallen auch etwas schneller ab.
Die PostgreSQL-Entwicklerkonferenz finden vom 6. bis 8. Dezember in Stuttgart statt. Das Programm ist nun online.