Die Zeit für GPT ist definitiv angebrochen. Moderne Festplatten benötigen die neuen Tabellen, um Partitionen jenseits der 2,2 TByte anzulegen. Von Fdisk muss der Admin dabei vorerst die Finger lassen, Tools wie Gparted springen in die Bresche. Mit dem Bootloader Grub 2 booten auch Desktop-Mainboards problemlos Linux von einer GPT-Platte. In Sachen Performance heißt es, die Augen offen halten: Dass viele moderne Speicher intern mit 4 KByte großen Clustern statt mit 512-Byte-Sektoren arbeiten, ist zwar beim LBA-Adressieren nicht zu bemerken, kann aber bei ungünstigen Partitionen die Performance ruinieren. (jk)
Booten von GPT-Platten
Handelsübliche Serversysteme, Großrechner und neuere Apple-Rechner entsprechen der EFI-Spezifikation und booten darum auch von einer GPT-initialisierten Festplatte. Desktop-Mainboards für Intel- und AMD-CPUs dagegen booten derzeit fast ausschließlich über ihre MBR-Bios-Routinen.
Linuxer haben aber das große Glück, Grub 2 als Lösung des Problems an der Hand zu haben. Der Urlader des Tools stellt nämlich dem Rechner eine EFI-Umgebung zur Verfügung, aus der Linux problemlos von GPT-Datenträgern hochfährt. Achtung: Frühere Grub-Versionen haben dieses Feature noch nicht!
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