Duell der Datenbanken: In einem Shootout messen sich MySQL und PostgreSQL. Der Schwerpunkt vom ADMIN 06/2011 überprüft, wer schneller ist und gibt einen ... (mehr)

GUID-Table, bitte zum Tanz!

Die Zeit für GPT ist definitiv angebrochen. Moderne Festplatten benötigen die neuen Tabellen, um Partitionen jenseits der 2,2 TByte anzulegen. Von Fdisk muss der Admin dabei vorerst die Finger lassen, Tools wie Gparted springen in die Bresche. Mit dem Bootloader Grub 2 booten auch Desktop-Mainboards problemlos Linux von einer GPT-Platte. In Sachen Performance heißt es, die Augen offen halten: Dass viele moderne Speicher intern mit 4 KByte großen Clustern statt mit 512-Byte-Sektoren arbeiten, ist zwar beim LBA-Adressieren nicht zu bemerken, kann aber bei ungünstigen Partitionen die Performance ruinieren. (jk)

Abbildung 5: Durch die ungünstige Wahl des Partitions-Startsektors 63 liegen die 4096 Byte großen Cluster von Dateisystem und Festplatte niemals aufeinander. (Quelle: Thomas Krenn Server)

Booten von GPT-Platten

Handelsübliche Serversysteme, Großrechner und neuere Apple-Rechner entsprechen der EFI-Spezifikation und booten darum auch von einer GPT-initialisierten Festplatte. Desktop-Mainboards für Intel- und AMD-CPUs dagegen booten derzeit fast ausschließlich über ihre MBR-Bios-Routinen.

Linuxer haben aber das große Glück, Grub 2 als Lösung des Problems an der Hand zu haben. Der Urlader des Tools stellt nämlich dem Rechner eine EFI-Umgebung zur Verfügung, aus der Linux problemlos von GPT-Datenträgern hochfährt. Achtung: Frühere Grub-Versionen haben dieses Feature noch nicht!

Der Autor

Hans-Peter Merkel ist mit dem Schwerpunkt Datenforensik seit vielen Jahren in der Open-Source-Community aktiv. Er bildet Mitarbeiter von Strafverfolgungsbehörden in Europa, Asien und Afrika aus und engagiert sich als Gründer und Vorsitzender bei Freioss und Linux4afrika.

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