Neben den vorgestellten Funktionen beherrscht Sieve noch einiges mehr, das jedoch den Rahmen dieser Einführung sprengen würde. Wer die Grundlagen der Sprache versteht, der kann sich mithilfe von zahlreichen im Netz verfügbaren Beispielskripts [3] und Tutorials [4] schnell umfangreiche Filterregeln erstellen. Um nicht alle Skripts lokal testen zu müssen, bietet sich die Nutzung eines Web-Validators [5] an. Hilfreich ist es auch, die zum jeweiligen IMAP-Server gehörige Dokumentation für produktspezifische Hinweise zu lesen.
Eine Frage bleibt zum Schluss noch offen: Wie finden die Skripte ihren Weg auf den Server? Während auf kleineren Installationen die Anwender entweder per FTP (unsicher!), WebDAV oder gar SSH auf ihr Homeverzeichnis zugreifen, bietet sich für größere Netzwerke die Nutzung des Manage-Sieve-Dienstes [6] an. Er ermöglicht Mailclients und Webmail-Systemen, die Filter auch ohne direkten Systemzugang über ein eigenes Protokoll einzuspielen. (ofr)
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