Scalr lässt den Anwender entscheiden, wann und wie die eigene Cloud skaliert. Neben der Möglichkeit, abhängig vom Load Average neue Knoten zu starten, bietet Scalr auch an, abhängig von Tageszeit oder Wochentag sowie der Anzahl von API-Aufrufen zu skalieren.
Steht die skalierbare Cloud-Konfiguration, besteht der nächste Schritt darin, die eigenen Skripte anzupassen. Bei Scalr und Rightscale lassen sich die gleichen Skripte auf unterschiedlichen Farmen einsetzen, man kann sie also auf einer Testinstallation ausprobieren, bevor man sie auf die Produktions-Cloud loslässt. Zum Beispiel könnte man an der Verfeinerung der Memcached-Konfiguration arbeiten. Wenn die Cloud-Konfiguration einmal stabil ist, wäre es ein Leichtes, die Skripte zwischen Test- und Produktions-Cloud auszutauschen.
Das Gute daran, eine Cloud mit programmiertechnischen Mitteln zu managen, ist, dass man einer typischen Falle entgeht: Server und Dienste zu installieren und dann einfach zu hoffen, dass sie funktionieren. Wer dagegen das Server-Management programmiert, kann so lange mit der Konfiguration experimentieren, bis sie sich wirklich als zuverlässig erweist.
Scalr funktioniert mit dem Cloud-Dienst von Amazon, arbeitet aber daran, dass es auch mit Rackspace klappt. Rightscale ist bereits kompatibel mit Amazon und Rackspace. (ofr)
Infos