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Hinter den Kulissen

Beim Aufkommen neuer Technologien stellt sich immer die Frage, ob sich ein genauer Blick darauf wirklich lohnt. Dabei ist es interessant, wer alles hinter dem Openstack-Projekt steht. Prominent sie die beiden Initiatoren Rackspace und die NASA. Hinter den Kulissen sind aber auch so bekannte Firmen wie AMD, Dell und vor allen Dingen Citrix [11] mit von der Partie.

Man erinnere sich, dass Citrix im Jahre 2007 Xensource für den stattlichen Betrag von 500 Millionen US-Dollar übernahm, um den populäre Open-Source-Hypervisor Xen in das kommerzielle Produkt Xenserver zu überführen und damit den Marktführer VMware anzugreifen. Seit Citrix auch eng mit Microsoft bei der Entwicklung und Nutzung von Hyper-V zusammenarbeitet und VMware in Springsource und Google auch keine Verbündeten gefunden hat, sind die Claims um die Vorherrschaft beim Thema Cloud Computing abgesteckt. Zumal Openstack als freie Alternative für die von VMware propagierten V-Cloud und V-Sphere entwickelt werden soll.

Fast schon ironisch nimmt sich bei all der Konkurrenz die technologische Einigkeit aus. So ist die in Openstack enthaltene Messaging-Middleware Rabbit-MQ unter anderem von Springsource entwickelt worden, das seit Sommer 2009 zu VMware gehört. Und der in Openstack genutzte freie Key-Value-Store Redis wird aktuell von VMware gesponsert.

Bis jetzt ist die Dokumentation recht dürftig und es fehlt noch an entsprechenden Management-Werkzeugen, aber nicht an Interesse. Am Mitte November ausgetragenen ersten Design Summit nahmen bereits 250 Besucher von über 90 Firmen teil. Vor dem Erscheinen der Frühjahrs-Release von Openstack mit dem Codenamen "Cactus", soll noch "Bexar" das Licht der Welt erblicken.

Der Autor

Ramon Wartala ist als freiberuflicher Systementwickler und Berater für individuelle Online-Marketing-Anwendungen tätig. Er ist Koautor des bei Addison-Wesley erschienenen Buches "Webanwendungen mit Ruby on Rails".

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