Einer der kleinsten Computer ist der Raspberry Pi 3. Die Platine misst 85 x 56 mm – also keine 50 cm² – und ist mit Gehäuse etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel. Der 64-Bit-Broadcom-Prozessor des aktuellen Modells B+ besitzt vier Kerne und läuft mit 1,4 GHz. Der Raspberry hat 1 GByte RAM, Bluetooth 4.2, WLAN mit 2,4 und 5 Gigahertz, einen Ethernet-Anschluss, vier USB-Ports sowie HDMI- und Stereoausgang. Strom bekommt das Gerät über einen Micro-USB-Anschluss oder mittels einer Zusatzplatine per Power-over-Ethernet (PoE) direkt übers LAN.
Im Internet kostet ein Raspberry-Pi-3-Modell B+ knapp 33 Euro, ein preiswertes Gehäuse 4 Euro und das billigste Micro-USB-Steckerteil 7,50 Euro. Mit noch einmal 5 Euro für eine 8-GByte-Micro-SD-Karte schlägt der komplette Computer mit weniger als 50 Euro zu Buche. Wer den Rechner übers Ethernet mit Strom versorgen will, benötigt noch ein PoE-HAT-Modul für 20 Euro, das es allerdings nur für das genannte und nicht für frühere Modelle gibt. Lediglich die 1 GByte RAM sind etwas knapp bemessen, aber ausreichend für den alltäglichen Betrieb.
Falls Sie den Raspberry Pi standalone einsetzen wollen, finden sich auf der Projektseite zwei offizielle Image-Downloads: NOOBS (New Out Of the Box Software) und Raspbian, ein auf Debian Stretch basierendes System. Darüber hinaus gibt es noch diverse andere Drittsysteme, etwa Ubuntu MATE, das auf der Ubuntu-ARM-Version 16.04 basiert, und Windows 10 IoT Core, der kostenlos nutzbare Nachfolger von Windows Embedded Compact.
Das offizielle Betriebssystem für alle Pi-Modelle ist Raspbian [1]. Das Image in der ZIP-Datei ist über 4 GByte groß. Schreiben Sie es auf eine entsprechend große Micro-SD-Karte – das geht beispielsweise mit dem Programm Etcher [2], das sowohl für Linux, macOS und Windows erhältlich ist. Es hat den Vorteil, dass es ein Image
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.