Die in jedem Active Directory zur Verfügung stehende und damit kostenlose Technik der Gruppenrichtlinien bietet hier nur eine rudimentäre Lösung an. Die "Group Policy Software Installation" (GPSI) erlaubt nur die Verteilung von MSI-Paketen (Microsoft Installer) und ZAP-Dateien (Zero Administrative Package), die Software bereitstellen können, aber Letztere hat kaum einer verwendet. Zum großen Ärger erhält der Administrator zudem keinerlei Überblick: Kein Monitoring, kein Feedback, keine Inventarisierung und auch keinerlei Information darüber, was passiert ist. Microsoft stellt das MSI-Paket bereit, doch ob der Client die Software mit dem Gruppenrichtliniendienst abgeholt und installiert hat oder nicht, bleibt im Dunkeln. Da ist die Softwareverteilung per Skript zu bevorzugen. Diese kann die fehlenden Informationen zumindest im Rahmen des Skriptes mitloggen und beispielsweise in eine Textdatei schreiben.
Viele Entscheider unterliegen derweil dem Trugschluss, dass sie mit dem Kauf einer Suite zur Softwareverteilung eine "Worry Free"-Lösung erhalten und es keinerlei weiterer Anstrengung bedarf. Dem ist leider nicht so. Softwareverteilung oder auch Deployment generell ist eine vollwertige Jobbeschreibung und keine Nebentätigkeit. Die Herausforderung besteht in der Integration der Software selbst, denn obwohl viele Hersteller ein MSI-Paket mitliefern, verhält es sich je nach Hersteller beim Installieren und Aktualisieren unterschiedlich. Jede Software sowie jedes Update müssen individuell getestet und unter Umständen angepasst werden. Noch spannender wird es bei Legacy Executables (setup.exe), die einmal mit Unattended-Schaltern geliefert werden und ein anderes Mal nicht. Es gibt den berühmten Silent-Schalter "/s", der je nach eingesetztem Installations-Tool sogar case-sensitiv ist. Manchmal muss der Administrator die Software über Reverse-Techniken komplett in ein eigenes neues Setup überführen. Es besteht also ein
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