Der zweite Service Pack für Suse Linux Enterprise Server bringt unter anderem Kernel-Updates, erweiterte Dateisystem-Unterstützung und bessere Virtualisierung.
Ab sofort ist der Service Pack 2 (SP2) für Suse Linux Enterprise 11 verfügbar, wie Suse in einer Presseerklärung mitteilt. Suses Enterprise-Distribution bekommt damit den Linux-Kernel 3.0 und profitiert somit von Verbesserungen am Scheduler und beim Speichermanagement. Neu ist der Support der Linux-Container-Technologie, die Virtualisierung mit wenig Overhead erlaubt. Xen, KVM und VMware unterstützt Suse Linux Enterprise 11 bereits. Für Paravirtualisierung stellt Suse ein eigenes Treiberpaket, den "VM Driver Pack", bereit. Schnellere Paketfilter und CPU Load Balancing sollen die Netzwerkperformance um bis zu 20 Prozent verbessern.
Angesichts des eher experimentellen Stadiums des Btrfs-Dateisystems im Mainline-Kernel überrascht die Ankündigung, dass Suse Linux Enterprise 11 SP2 auch Btrfs als unterstütztes Dateisystem einführt. Ein Tool namens Snapper macht dabei von den Snapshot- und Copy-on-Write-Fähigkeiten des neuen Dateisystems Gebrauch. Bei der Community-Distribution Fedora war die Verwendung von Btrfs als Root-Dateisystem angesichts mangelnder Stabilität mehrfach verschoben worden. Ein Tool zum Dateisystemcheck namens "btrfsck" befindet sich ebenfalls noch in den Anfängen der Entwicklung.
Interessenten können unter der Adresse http://www.suse.com/products/server/eval.html eine 60-Tage-Testversion von Suse Linux Enterprise 11 anfordern.
Das neue Service Pack verleiht der Enterprise-Distribution von Novell/Suse neue Fähigkeiten.