Die für anonymen Internet-Gebrauch gedachte Linux-Live-Distribution 1.0 bezeichnet sich nunmehr als ausgereift.
Mit der jetzt erschienenen Version 1.0 stellte typischerweise einen besonderen Meilenstein im Leben eines Projekts dar, der für die Ausgereiftheit einer Software steht, meinen die Macher von Tails in ihrer Ankündigung. Knapp fünf Jahre hat die Linux-Live-Distribution, die die Privatsphäre von Anwendern im Internet durch Anonymisierung schützen möchte, jetzt auf dem Buckel.
Neben einigen Bugfixes gibt es über Tails 1.0 keine Neuigkeiten zu verzeichnen, auch wenn sich die Zahl der Benutzer nach Angaben der Entwickler in den letzten 18 Monaten vervierfacht hat. Zu den Benutzern zählt dem Vernehmen nach auch Edward Snowden, der damit versucht hat, der Überwachung durch die NSA und andere staatliche Stellen zu entgehen. Auf der Roadmap für künftige Versionen steht eine Migration des Basissystems auf Debian 7 "Wheezy" und eine Verbesserung des Entwicklungsprozesses, etwa durch automatisiertes Testen.
Als Desktop kommt nun die Gnome-Shell zum Einsatz.