»IT-Administrator: Beschreiben Sie bitte für ein einheitliches Verständnis die zentralen Merkmale einer Hybrid Cloud.
«
Matthias Kranz: Zunächst ist eine Cloud eine Rechnerumgebung, die on demand bereitsteht und über das Internet erreichbar ist, also ein online verfügbares Netzwerk von Compute-Ressourcen. Eine Hybrid Cloud setzt sich aus mindestens zwei verschiedenen Umgebungen zusammen, in denen Anwendungen und Geschäftsprozesse laufen und Daten geteilt werden. Möglich sind unterschiedliche Kombinationen, beispielsweise jeweils mindestens eine Public und eine Private Cloud. Auch zwei oder mehr Public Clouds beziehungsweise zwei oder mehr Private Clouds sind eine Hybrid Cloud. Aber auch ein Bare-Metal-Server, also ein physischer Server ohne Betriebssystem oder eine virtuelle Umgebung, die mit einer Cloud verbunden ist, werden als Hybrid Cloud bezeichnet.
»Eine der größten Herausforderungen der Hybrid Cloud sehen Experten in der Überwachung solcher Infrastrukturen. Was ist in Sachen Monitoring und Logging zu beachten und wie wirkt sich die oft eingeschränkte Sicht aus?
«
Die Infrastruktur eines Public-Cloud-Providers kann ein IT-Verantwortlicher natürlich nur sehr eingeschränkt beeinflussen, dafür hat er im Gegenzug nahezu eine einhundertprozentige Kontrolle über das eigene Rechenzentrum. Die Kunst liegt darin, möglichst viele Elemente zu abstrahieren und zu vereinheitlichen. Das fängt schon beim Betriebssystem an und umfasst auch eine Plattform für das Cloudmanagement, die Daten und Informationen aus verschiedenen Umgebungen zusammenführen kann. Ein Betriebssystem wie Red Hat Enterprise Linux verhält sich überall absolut gleich – unabhängig davon, ob es lokal auf Bare Metal, als virtuelle Maschine oder in einem Container in der Cloud läuft. Das Sammeln und Interpretieren von Loginformationen, also automatisch erstellten Protokollen der System- und Prozessmeldungen,
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.