Die Hybrid Cloud wird zur wirtschaftlichen Black Box, wenn klassisches IT-Finanz- und Rechenzentrumsmanagement auf variable Kostenmodelle und stundenweise Abrechnung der Public Cloud treffen. Hier gilt es, ein Hybrid-Cloud-Kostenmanagement sowie eine verursachergerechte Kostenzuordnung zu schaffen.
Für ein strategisches Finanz- und Wertschöpfungsmanagement der Hybrid Cloud braucht es Kostentransparenz über alle Bereitstellungsmodelle. Dazu müssen IT-Verantwortliche zum einen die unterschiedlichen Kostenarten zusammenbringen: Das betrifft Posten wie etwa Betriebskosten, Investitionen, Abschreibungen und Amortisierung für eigene Rechenzentren, aber auch die Kosten und Optimierungsmöglichkeiten der Public-Cloud-Services. Zum anderen müssen Prozesse zusammenwachsen: Das meist eher statische Finanzmanagement der Inhouse-IT sowie deren Organisation muss sich auf die dynamischen Kostenstrukturen der Public Cloud einstellen.
Daher benötigt ein übergreifend wertorientiertes Kostenmanagement von Hybrid-Cloud-Umgebungen das Zusammenspiel von vier Kompetenzen, die wir im Folgenden im Detail betrachten.
Technology Business Management (TBM) ist eine grundlegende Disziplin für die Vollkostenbetrachtung der Gesamt-IT und daher prädestiniert für Hybrid-Cloud-Umgebungen. Sie umfasst alle IT-Strukturen: reine Cloud- oder reine Rechenzentrumsumgebungen sowie jede Mischform. TBM wird maßgeblich vom TBM Council weiterentwickelt, eine Non-Profit-Organisation, in der mehr als 10.000 IT-Leiter und Entscheidungsträger großer Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen weltweit zusammenarbeiten.
Als standardisiertes Framework ermöglicht TBM eine ganzheitliche Strukturierung und Wertanalyse der Unternehmens-IT. Es stellt die IT-Kosten dem
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