Bereits in den Jahren 2001 bis 2009 hatte sich die Data Domain Corporation auf Deduplizierungssysteme für eine Festplatten-basierte Datensicherung spezialisiert. 2009 erfolgte die Übernahme durch die Firma EMC, die 2015 wiederum von Dell gekauft wurde. Für Dell ist das Produkt Data Domain (DD), das zugleich der Marktführer in diesem Segment ist, das Flaggschiff für Backup, Archivierung und Desaster Recovery. Vor allem die guten Möglichkeiten zur Härtung gegen Angriffe durch Ransomware haben in letzter Zeit den Mehrwert einer solchen Appliance enorm wachsen lassen.
Die DD-Palette beginnt bei einer Kapazität von 4 TByte und kann in einem System logisch bis über 200 PByte verwalten, bei Nutzung der DD-Cloud-Tier-Funktion. Die intelligente Komponente in einer DD ist das Betriebssystem DD OS. Neben mehreren Hardware-basierten Systemen – im Februar 2020 hatten wir das Einstiegsmodell DD 3300 getestet – gibt es schon seit längerem die DD Virtual Edition (DDVE), um in Verbindung mit eigener Hardware DD OS nutzen zu können. Im jetzigen Test haben wir uns auf diese virtuelle Variante konzentriert, die auch kleineren Unternehmen einen preisgünstigen Einstieg ermöglicht.
Die DD Virtual Edition ist eine Datensicherungs-Appliance auf Softwarebasis. Dell hat die mit Funktionen zur Deduplizierung ausgestattete Software für Einstiegs-, Serviceanbieter- und Enterprise-Umgebungen sehr breit konzipiert. Die DDVE läuft wahlweise auf zwei Plattformtypen: Lokal installiert unterstützt die DDVE die Hypervisoren VMware, Hyper-V, KVM und VxRail. In der Cloud kann die DDVE als Instanz bei AWS, Azure, in der VMware-Cloud auf AWS-Basis und auf der Google Cloud Platform laufen. Im Test haben wir uns auf die On-Premises-Variante konzentriert.
Die DDVE gibt es mit Nutzkapazitäten bis 96 TByte, die Lizenzierung erfolgt in TByte-Schritten ab 1 TByte. Der Ressourcenbedarf
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.