Jeder Administrator weiß, wie wichtig das vCenter ist. Aber was passiert wirklich, wenn das vCenter ausfällt, beziehungsweise was passiert nicht mehr? Welche Funktionen sind noch nutzbar und welche nicht? Diese Fragen sind gar nicht so einfach zu beantworten, denn es gibt keine harten Grenzen. Einige Elemente sind teilweise noch nutzbar, aber nicht in Gänze. Andere hingegen funktionieren ohne Abstriche.
Grundsätzlich ist das zentrale Management nicht mehr verfügbar, wenn das vCenter nicht mehr zu erreichen ist. Die gute Nachricht ist, dass alle virtuellen Maschinen noch weiterlaufen. Wollen Sie aber Einstellungen an VMs ändern oder VMs ein- beziehungsweise ausschalten, müssen Sie sich direkt mit dem vSphere-Host verbinden, auf dem die VM läuft. In größeren Infrastrukturen ist das nicht wirklich praktikabel, denn Sie müssen sich zuerst auf die Suche machen, auf welchem Host die entsprechende VM zu finden ist. Das bedeutet im ungünstigsten Fall die einmalige Anmeldung an allen Hosts, um die gesuchte VM zu finden.
Es gibt zudem zwei Funktionen, die ihren Dienst komplett verweigern: vMotion und Storage vMotion sind reinrassige vCenter-Funktionen und fallen damit aus. Folglich ist ein Verschieben von VMs während einer vCenter-Downtime nicht möglich. Gleiches gilt für den Distributed Ressource Scheduler (DRS) ebenso wie für Storage DRS. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die DRS-Funktionalität bedient sich zur Umsetzung der vMotion-Funktion. Wie erwähnt, ist diese bei einem vCenter-Ausfall nicht aktiv und damit auch das DRS komplett offline. Völlig flach fällt außerdem der Update Manager – er ist mittlerweile integraler Bestandteil des vCenters und funktioniert nicht, wenn das vCenter offline ist.
Kommen wir zu den Merkmalen, die zum Teil noch funktionieren: Da ist zum einen Fault Tolerance (FT). Diese Erweiterung
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