Die früheren WLAN-Generationen waren noch stark auf die gelegentliche Nutzung und weniger auf das Herunterladen großer Datenvolumen ausgelegt. Die 802.11ac-Spezifikation (Wi-Fi 5) hat die WLANs dann durchaus schneller gemacht. Doch in Wirklichkeit hat diese Variante ein veraltetes Konzept lediglich partiell verbessert und die Übertragungsgeschwindigkeit hochgeschraubt.
Jeder WLAN-Nutzer hat sich sicher schon einmal in einem Konferenzzentrum, einem Fußballstadion oder in einem anderen öffentlichen Raum mit einem WLAN-Access-Point verbunden. Alles funktioniert prima, bis zu dem Moment, an dem der Redner seinen extrem langweiligen Vortrag beginnt, der Funke der Musiker zwischen dem Podium und dem Publikum nicht so richtig überspringt und viele Menschen ihre privaten Kommunikationskanäle (E-Mail, SnapChat, Tweets, WhatsApp, Facebook et cetera) aktivieren. Auf einmal ist das bisher so gut funktionierende WLAN extrem langsam und ist eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
Die Ursachen von WLAN-Problemen liegen nicht immer in der Geschwindigkeit des Systems. Die 802.11ac-Wave-2-Spezifikation (Wi-Fi 5) stellt uns inzwischen Geschwindigkeiten um die GBit-Marke zur Verfügung. Diese Bandbreite sollte für die meisten Anwendungen ausreichend sein. Das größere Problem von WLANs lässt sich mit dem Begriff "Stau" am besten beschreiben. Funknetze sind mit unseren Autobahnen vergleichbar. Im Normalfall reicht die Kapazität der mehrspurigen Autobahnen für einen flüssigen Verkehr aus.
Versuchen jedoch extrem viele Menschen zur gleichen Zeit (beispielsweise zu Ferienbeginn) die gleichen Autobahnstrecken zu benutzen, dann genügt die Bandbreite des Verkehrswegs nicht für einen schnellen Transport der Autos. Es kommt zwangsläufig zu einem Stau. Versuchen viele Menschen gleichzeitig auf das WLAN zuzugreifen und über die Funkverbindungen zu kommunizieren, dann kommt es ebenfalls zu einer temporären Überlastung.
Der Wi-Fi-6-Standard
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