IPv6 unter Windows Server 2016 einrichten und verwalten

Adressänderung

Die Einrichtung und die Verwaltung von IPv6-Adressen bringt in Windows Server 2016 im Vergleich zu IPv4 einige Änderungen mit sich. Intern bevorzugt Server 2016 automatisch IPv6-Adressen – sofern vorhanden. Aber auch die manuellen Konfigurationsschritte weichen vom bisher Bekannten ab und bringen zugleich neue Werkzeuge mit sich. Wir zeigen, was der Administrator in der täglichen Verwaltung beachten muss.
Die IT-Infrastruktur bildet das technische Fundament jedes modernen Unternehmens. In der Dezember-Ausgabe widmet sich IT-Administrator deshalb der physischen ... (mehr)

Ein häufiger Grund, warum IT-Verantwortliche vor IPv6 zurückschrecken, ist die hexadezimale Notation mit Doppelpunkten, die die Adresse in acht Blöcke mit einer Länge von jeweils 16 Bit unterteilen. Eine IPv6-Adresse sieht zum Beispiel so aus: 001:0db7:85b3:07d3:1319:8a2d:437a:63d4. Diese Adressen lassen sich schwer auswendig lernen und manuell zuordnen. Daher sollte in IPv6-Infrastrukturen mit automatischen Zuordnungen gearbeitet werden.

IPv6 kann sich automatisch selbst konfigurieren – auch ohne DHCPv6. Alle IPv6-Knoten konfigurieren für jede physische oder logische IPv6-Schnittstelle automatisch eine lokale Adresse mit dem Präfix "fe80::/64". Diese Adressen können nur zur Kommunikation mit benachbarten Knoten verwendet werden. Sie werden nicht im DNS registriert, und sollen Daten an eine solche Adresse gesendet werden, ist zusätzlich eine Zonen-ID notwendig. Bei manueller Konfiguration oder der Zuteilung einer IPv6-Adresse durch einen DHCP-Server werden die entsprechenden Einträge natürlich automatisch vorgenommen.

Windows Server 2016 bevorzugt IPv6

Microsoft Windows Server 2016 nutzt den "Next Generation TCP/IP-Stack". Hierbei handelt es sich um einen TCP/IP-Protokollstack, in den sowohl IPv4 als auch IPv6 integriert sind. Wenn eine DNS-Abfrage beispielsweise eine IPv6- und IPv4-Adresse zurückgibt, dann versucht der Stack zuerst, über IPv6 zu kommunizieren. Die Bevorzugung von IPv6 gegenüber IPv4 bietet IPv6-fähigen Anwendungen eine bessere Netzwerkkonnektivität.

Die standardmäßige Aktivierung von IPv6 und dessen Bevorzugung haben keine negativen Auswirkungen auf die IPv4-Konnektivität. In Netzwerken, in denen keine IPv6-DNS-Einträge zur Verfügung stehen, wird auch nicht über IPv6-Adressen kommuniziert. Windows Server 2016 versucht möglichst immer mit IPv6 zu kommunizieren, stehen keine IPv6-Adressen zur Verfügung, nutzt der Server

...

Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.

comments powered by Disqus

Artikel der Woche

Eigene Registry für Docker-Images

Wer selber Docker-Images herstellt, braucht auch eine eigene Registry. Diese gibt es ebenfalls als Docker-Image, aber nur mit eingeschränkter Funktionalität. Mit einem Auth-Server wird daraus ein brauchbares Repository für Images. (mehr)
Einmal pro Woche aktuelle News, kostenlose Artikel und nützliche ADMIN-Tipps.
Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin einverstanden.

Konfigurationsmanagement

Ich konfiguriere meine Server

  • von Hand
  • mit eigenen Skripts
  • mit Puppet
  • mit Ansible
  • mit Saltstack
  • mit Chef
  • mit CFengine
  • mit dem Nix-System
  • mit Containern
  • mit anderer Konfigurationsmanagement-Software

Ausgabe /2023