Seit drei Jahren predigt Gartner auf dem "IT Infrastructure & Operations Management Summit" (IOM) das Mantra der Automatisierung. So auch in der Eröffnungskeynote von Milind Govekar und Biswajeet Mahapatra, beide leitende Analysten von Gartner Research. Unter dem warnenden Titel "Ideal or Irrelevant" zeichneten sie Gartners Bild von Anforderungen, die IT-Organisationen bis 2020 erfüllen müssen. Zentraler Aspekt dabei: Automatisierung. Diese werde bis 2020 nicht mehr nur wünschenswert sein, sondern die Norm für erfolgreich agierende IT-Abteilungen.
Und selbst wenn wir uns vor Augen halten, dass die Teilnehmerschaft des IOM fast ausschließlich aus Vertretern weltweit agierender Konzerne mit umfangreicher IT bestand, so sind die Argumente für eine verstärkte Automatisierung des IT-Betriebs überzeugend: Nicht nur die Kosten ließen sich laut Govekar und Mahapatra so drücken, sondern auch die notwendige Skalierbarkeit der Dienste etablieren und das Management vereinfachen. Und bei der gewaltigen Aufgabe, Compliance und Sicherheit zu gewährleisten, ist die Automatisierung eine Schlüsseltechnologie.
Doch ist Automatisierung mittlerweile weit mehr als ein Selbstzweck für eine sauber laufende IT. Gartner stellt über die IT den Begriff des "Digital Business", der sich in unseren Breitengraden am ehesten in "Industrie 4.0" wiederfindet. Es ist leicht, derartige Schlagworte als Hype zu belächeln oder als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme teurer Consultants abzutun. Doch die "neuen Geschäftsmodelle durch Verschmelzung der digitalen und physischen Welt" – so Gartners Digital-Business-Definition – sind nicht weniger als eine neue industrielle Revolution, in der der IT eine zentrale Rolle zufällt. Noch steht diese Umwälzung in den Kinderschuhen und dass IT-Verantwortliche in erster Linie den IT-Betrieb
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