Möchte der Administrator die Performance des Speichersystems erhöhen, kommen schnelle und teure Flash-Speicher zum Einsatz. Grundsätzlich bieten sich hierfür ohne einen Paradigmenwechsel drei Varianten an, die mit mehr oder weniger hohen Kosten verbunden sind und eventuell Wechselwirkungen und Einschränkungen bezüglich unterstützter Features des Hypervisors gegenüber seiner virtuellen Maschinen nach sich ziehen:
- Die Ergänzung bestehender Storage-Systeme mit Flash-Speichern zur Beschleunigung von Lese- und Schreibvorgängen (bei allen aktuellen Speichersystemen möglich, keine Auswirkungen auf den Hypervisor),
- das Ersetzen eines herkömmlichen Storage-Systems durch ein All-Flash-Array (teuer, keine Auswirkungen auf den Hypervisor) und
- das Bereitstellen von lokalen Datastores direkt im Hypervisor auf Basis von Flash-Karten, was naturgemäß nicht mit Features wie VMware HA, VMotion oder Storage VMotion kompatibel ist (Verlust wichtiger Features des Hypervisor-Clusters).
Einen neuen Weg geht das 2012 von Poojan Kumar und Satyam Vaghani gegründete Unternehmen PernixData. Die Idee war es, hochperformanten Flash-Speicher an der Stelle nutzbar zu machen, an der virtuelle Maschinen am meisten profitieren können – also direkt im Hypervisor – und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass sämtliche gewohnten VMware-Features im Cluster (VMotion, Storage VMotion, HA, DRS, StorageDRS) weiterhin funktionieren und gleichzeitig keine Anpassungen an VMs und der Netzwerk- und Speicherinfrastruktur nötig sind. Neben Flash-Speichern unterstützt die Software von PernixData inzwischen auch Arbeitsspeicher als Beschleunigungsressource.
Das Ergebnis soll dann aus Sicht der VM ein dramatisch beschleunigter Speicherzugriff für Lese- und Schreiboperationen sein. Bestehende Features der vSphere-Plattform wie "VMware Flash Read Cache"
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