Termine planen, Nachrichten austauschen, Kundendaten verwalten, am besten auch vom Smartphone aus. Das alles und noch viel mehr sollen moderne ... (mehr)

E-Mail

Ist das E-Mail-Modul nicht installiert, taucht es zunächst auch nicht im Admin-Modul auf. Nicht installierte Module lassen sich nachträglich nur im Setup-Programm »http://Server/setup.php« installieren, an dem man sich nicht mit dem Admin-, sondern dem eingangs erwähnten Setup-Account anmeldet. Startet der Admin oder für E-Mail berechtigte Nutzer den E-Mail-Client zum ersten Mail, muss er zunächst mit der Schaltfläche »Konto hinzufügen« ein neues E-Mail-Konto anlegen. Den E-Mail-Client haben wir angesichts der Tatsache, dass sich Nutzer nur ungern von ihrem gewohnten Client trennen, nur oberflächlich angeschaut, auch wenn für den Tine-Mailer die gute Integration mit dem Rest des Programms spricht.

Der Funktionsumfang geht in Ordnung, ist aber im Vergleich zu Thunderbird oder Outlook nicht überragend. So kann der Nutzer etwa beim Senden einer E-Mail eine Lesebestätigung anfordern, wobei der Empfänger, sofern er ebenfalls den Tine-E-Mail-Client nutzt, die Bestätigung explizit erlauben muss ( Abbildung 15 ).

Abbildung 15: Der E-Mail-Editor von Tine.

Tine legt automatisch einen Papierkorb an, wenn der Nutzer eine E-Mail löscht. Außerdem lassen sich mit Sieve Filterregeln festlegen, die direkt auf dem Mailserver ausgeführt werden ( Abbildung 16 ).

Abbildung 16: Via Sieve lassen sich Filterregeln auf dem Server definieren.

Darüber hinaus können Tine-Anwender im E-Mail-Client das automatische Versenden von Abwesenheits-Mails konfigurieren. Die Funktion dazu findet sich wie diejenige zum Erstellen von Filterregeln im Kontextmenü des betreffenden E-Mail-Kontos ( Abbildung 17 ).

Abbildung 17: Tine-Nutzer können auch eine Abwesenheitsbenachrichtigung konfigurieren.

Beantwortet der Anwender eine Mail, die außer an ihn selbst an andere Empfänger adressiert ist, mit »Allen antworten« , streicht der Tine-E-Mail-Client automatisch die eigene E-Mail-Adresse aus der Empfängerliste.

Clients und Schnittstellen

Dass die Entwickler mit der Fokussierung auf die webbasierte Oberfläche und dem gut integrierten, eigenen E-Mail-Client einen nicht vorhandenen Outlook-Groupware-Connector rechtfertigen, ist – vorsichtig ausgedrückt – sehr selbstbewusst. Schließlich geht es bei der Outlook-Unterstützung nicht um zusätzliche Funktionen, sondern um die Weiterverwendbarkeit des gerade im Unternehmen beliebtesten Groupware-Clients. In puncto Exchange-Unterstützung verweisen die Entwickler allerdings auf den Support durch Metaways. Immerhin sieht es im Bereich der sonstigen von Tine unterstützen Clients und Schnittstellen sehr gut aus. Tine unterstützt alle Outlook-Versionen einschließlich MS Outlook 2013 als E-Mail-Client und auch die Kalenderanwendung von Mac OS X Mountain Lion. Bereits seit Milan können Tine-Nutzer, die trotzdem einen nativen Client verwenden, via CalDAV und CardDAV auf ihre Daten zugreifen. Insofern unterstützt Tine auch Thunderbird, Apple iCal und alle iOS-Geräte. Dank WebDAV-Support funktionieren auch sämtliche WebDAV-Clients, einschließlich KDE und ab Tine 2.0 Collin auch OwnCloud-Clients. Zudem können Tine-Anwender auch VCards importieren.

Ähnliche Artikel

comments powered by Disqus
Einmal pro Woche aktuelle News, kostenlose Artikel und nützliche ADMIN-Tipps.
Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin einverstanden.

Konfigurationsmanagement

Ich konfiguriere meine Server

  • von Hand
  • mit eigenen Skripts
  • mit Puppet
  • mit Ansible
  • mit Saltstack
  • mit Chef
  • mit CFengine
  • mit dem Nix-System
  • mit Containern
  • mit anderer Konfigurationsmanagement-Software

Ausgabe /2023