Editorial der Printausgabe zum Thema Groupware.
Evolution, einst als Outlook-Ersatz angetreten, hat sich längst zu einem universalen Groupware-Client gemausert, der mit verschiedenen Groupware-Servern zusammenspielt und gut in Gnome integriert ist.
Was bietet aktuelle Groupware? Die schnelle Antwort mit Blick auf die elementaren Grundfunktionen müsste lauten: immer dasselbe. Aber sie führte in die Irre, denn ein erweitertes Blickfeld offenbart: Das Bild ist sehr viel differenzierter und uneinheitlich. Vorteil: Für jeden findet sich eine Lösung. Nachteil: Man muss wissen, was man wo suchen kann. Dabei hilft dieser Beitrag.
Ihre Stärken spilet die Horde-Groupware erst bei der Integration in eine bestehende Infrastruktur aus. Die umfangreichen Konfigurations- und Apassungsmöglichkeiten lassen hierbei eine Groupware nach Wunsch Wirklichkeit werden.
Wer eine Groupware-Lösung einzuführen plant, steht vor der Frage, wie sie am besten in die vorhandene Unternehmens- und Infrastruktur einzubinden ist. Zu beachten sind dabei etwa die zentrale Authentifizierung, die Hochverfügbarkeit, die Datensicherheit und ein zentrales Management, ebenso wie die Organisation der Datenhaltung im Unternehmen.
Alle Groupware-Objekte sind bei Kolab in XML-E-Mails gespeichert, und dank Vorlagen für die Konfiguration kann der Admin jederzeit selbst Hand anlegen. Wie, das zeigt der Artikel an den Beispielen Backup, Restore und Archivierung der Groupware-Daten.
Für Groupware-Aufgaben stellt die Desktop-Umgebung KDE das Programm Kontact bereit. Dieser Artikel demonstriert die Konfiguration des Clients und beleuchtet mögliche Anwendungen.
Sourceforge kennt eine unüberschaubare Fülle von fast 200 Groupware-Projekten. Dieser Artikel versucht einen Überblick über besonders aktive, interessante und vielleicht noch unbekannte.
Das Openchange-Projekt entwickelt eine handliche und freie Implementierung der Protokolle, die Microsofts Exchange-Server verwendet. Mutige können die Entwicklerversionen von Libmapi und Libmapiadmin bereits benutzen.
Laptops, Smartphones, PDAs – das mobile Büro ist Wirklichkeit. Aber niemand möchte an jedem transportablen Arbeitsplatz dieselben Daten neu eintippen und später manuell auf dem Laufenden halten. Ideal wäre eine automatische Synchronisation ohne Zutun des Benutzers. Die ist unter Linux noch nicht Realität – aber immerhin: OpenSync gibt Grund zur Hoffnung.
Active Directory ist der Standard in Windows-Netzwerken. Als wohl einzige open-Source-basierte Groupware-Lösung bringen die kommerziellen Scalix-Editionen Werkzeuge und Tools mit, die sich nahtlos in Microsofts Verzeichnisdienst integrieren.
Zarafa ersetzt Microsoft Exchange auf Linux-Servern und harmoniert mit Outlook dank der nativen MAPI-Unterstützung. Doch das ist noch nicht alles, es bietet darüber hinaus exklusive Integrationsmöglichkeiten.